AWO Wohnanlage Bornim - Wohnprojekt Junge Wilde

Über uns

 

Der Bezirksverband Potsdam e. V. der Arbeiterwohlfahrt betreibt im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam das Wohnprojekt "Junge Wilde", welches sich auf dem Gelände der Arbeiterwohlfahrt, Lerchensteig 55, 14469 Potsdam, befindet.

Die Platzkapazität liegt derzeit bei 24 Bewohnern.
Im Haus J stehen zwei Wohneinheiten mit insgesamt dreizehn Einzelzimmern und im Haus N vier Wohneinheiten mit insgesamt elf Einzelzimmern zur Verfügung. Alle Zimmer sind möbliert und jede Wohneinheit verfügt über ein Badezimmer und eine Küche, die gemeinschaftlich genutzt werden.

Notaufnahme

Die Notaufnahme verfügt über fünf Bettplätze, eine Küche sowie sanitäre Anlagen.

Zielgruppe

Zur Zielgruppe gehören wohnungslose junge Erwachsene in Potsdam, mit erheblichen multiplen Schwierigkeiten, im Alter zwischen 18 und 30 Jahren:

  • bei denen besondere Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind,
  • primär individuell-lebensgeschichtliche Beeinträchtigungen und soziale Benachteiligungen vorliegen und/oder
  • bei denen psychische Beeinträchtigungen und Suchtprobleme existieren.

Zielsetzungen:

  • Schwierigkeiten abwenden, beseitigen, mildern oder Verschlimmerung verhüten
  • Förderung einer selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensgestaltung
  • Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft
  • Überwindung der Wohnungslosigkeit
  • Vorurteile gegenüber wohnungslosen Bürgern in der Bevölkerung abbauen

Beratung und Unterstützung

Niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Überwindung der Wohnungslosigkeit:

  • Unterstützung bei der Erledigung von Behördenangelegenheiten
  • Begleitung zu den Terminen bei Jobcenter (Arbeits- und Ausbildungssituation, Antragsstellung ALG II)
  • Unterstützung bei der Antragsstellung von Sozialleistungen
  • Vernetzung mit den Partnern im Hilfeprozess wie:
    - Jobcenter
    - Maßnahmeträger des Jobcenters
    - Amtsgericht
    - Soziale Dienste der Justiz
    - Jugendgerichtshilfe
    - Betreuungsbehörde
    - gesetzliche Betreuer
    - spezifische Beratungsstellen
  • Hilfestellung bei der Beschaffung von Dokumenten
  • Abklärung medizinisch-Psychiatrischer und psychologischer Fragestellungen (PIA, SpDi)
  • Prüfung der vorhandenen Angebotsstruktur und Vernetzung mit den Leistungsträgern des Gemeinwesens
  • Einbeziehung der vorrangigen Hilfen im Psychiatrie- und Suchtbereich
  • Einleitung von Schulden regulierenden Maßnahmen unter Nutzung des Netzwerkes der Beratungs- und Betreuungseinrichtungen
  • u. v. m.

Zusätzliche Leistungen:

Einmal wöchentlich besteht für unsere Bewohner die Möglichkeit, an der AG Fußball teilzunehmen. Außerdem befindet sich auf dem Gelände ein Fitnessraum, der genutzt werden kann. Im Café auf dem Grundstück stellen wir Tischtennisplatten sowie Tischfußball zur Verfügung. Das Café wird durch Bewohner selbst organisiert. Durch diese Freizeitaktivitäten haben die jungen Erwachsenen unter anderem die Möglichkeit, Regeln, Teamgeist sowie Fairplay zu trainieren.

Vom Gericht auferlegte "Freie Arbeit" kann direkt in der Einrichtung abgeleistet werden.

Aufnahme in das Wohnprojekt

Gesetzliche Grundlage

Ordnungsrechtliche Unterbringung nach §1 in Verbindung mit §13 Ordnungsbehördengesetz (OBG) des Landes Brandenburg vom 13. Dezember 1991 erfolgt duch die Landeshauptstadt Potsdam, Arbeitsgruppe Wohnungssicherung/Wohnungsaufsicht, Hegelallee 6-10, 14469 Potsdam, Haus 2

Alle wohnungslosen jungen Erwachsenen, die in der Einrichtung aufgenommen werden, müssen vor oder unverzüglich nach der Aufnahme durch ein amtsärztliches Zeugnis entsprechned §36 Infektionsschutzgesetz (IfSG) belegen, dass sie frei von einer ansteckungsfähigen Lungentuberkulose sind.

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